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Arbeit in den Semesterferien

Portrait von Meike

Autor:
Meike

Rubrik:
studium

28.09.2023

Ich habe jetzt noch genau drei Wochen Semesterferien, bevor das Wintersemester wieder beginnt. Dass ich schon seit zwei Monaten Semesterferien habe, kommt mir überhaupt nicht so lange vor und ich blicke auf die Zeit mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits habe ich schöne Momente erlebt, in denen ich viel gelacht habe, mich wirklich glücklich gefühlt habe oder mir mal eine Pause gönnen konnte, sowohl von der Uni als auch einfach für mich selbst. Ich habe viele alte Freund:innen wiedergesehen und Zeit mit meiner Familie verbringen können. Auf der anderen Seite lief vieles nicht so wie geplant. Ich habe in den Ferien bisher nur eine Klausur geschrieben und musste zum Glück für keine Hausarbeit viel Zeit einplanen, sodass ich eigentlich viel Freizeit hatte, und trotzdem fühlte sich alles sehr stressig an. So kam in dieser Zeit einfach viel organisatorische Arbeit auf mich zu.

Direkt am Anfang der Ferien musste ich fast meinen kompletten weiteren Studienplan überdenken. Ich hatte mich für einen Fachwechsel meines Zweitfachs Englisch zu Biologie beworben, die Zulassung erhalten, dann aber die Frist für die Bestätigung des Studienplatzes verpasst. Eine Mischung aus eigener Verpeiltheit und Stress. Unis sind da knallhart, also ließ sich nichts mehr retten, und ich wählte wieder Englischkurse …

Im August habe ich dann im Schichtdienst bei einer Firma in meinem Heimatort vier Wochen lang gearbeitet, um mein Konto wieder etwas aufzufüllen. Parallel lief die Bewerbungsphase für das Deutschlandstipendium meiner Uni, auf welches ich mich beworben habe. Ich hatte mich letztes Jahr bereits auf ein anderes Stipendium beworben, welches ich leider nicht erhalten habe, sodass ich dieses Jahr nun den zweiten Versuch startete. So versuchte ich, die Muse für ein Motivationsschreiben zu finden, organisierte meine Ehrenamtsnachweise und schrieb etliche Dozent:innen an, ob sie die Noten und Credits des Semesters noch eintragen könnten. Auf das Ergebnis warte ich noch gespannt.

Nun läuft die nächste Belegungsphase meiner Uni und ich muss mir meinen Stundenplan wortwörtlich zusammenbasteln. Da ich an zwei verschiedenen Universitäten und Standorten studiere, die jeweils unterschiedliche Belegungszeiträume haben, ist es wirklich schwierig, seine Kurse so zu wählen, dass man später auch zu allen pünktlich erscheinen kann – wenn man dann überhaupt einen Platz bekommt.

Neben der ganzen Kursplanung heißt es für mich jetzt noch einmal intensiv für meine letzte Klausur dieses Semesters zu lernen, auch wenn meine Motivation gegen Ende der Ferien echt zu wünschen übrig lässt …

Trotz all dem Hin und Her und dem Stress, den ich in den letzten Wochen erlebt habe, freue ich mich auf das neue Semester und bin gespannt, mit welchen Kursen es weitergeht.