zum Inhalt

Hoffnung auf ein gutes Jahr 2023

Ein Porträt-Foto von Emma

Autor:
Emma

Rubrik:
studium

16.01.2023

Mit dem Beginn eines neuen Jahres fragen sich viele, was im Laufe des kommenden Jahres wohl so alles passieren wird. Was sich verändert – zum Guten wie zum Schlechten –, aber auch, was bleiben wird. Gerade in der aktuellen Zeit, in der sich so vieles zu drehen scheint, ist der Blick in eine hypothetische Zukunft nicht immer von Optimismus und Vorfreude gezeichnet. Ich halte mich da immer gern an dem Wort „hypothetisch“ fest, denn es bringt eben zum Ausdruck, dass auch die angsteinflößendste Zukunftsvision noch nicht in Stein gemeißelt ist. Eine Eskalation des Ukrainekriegs ist möglich, aber nicht notwendigerweise zu erwarten. Die Inflation könnte sich verschärfen und mehr und mehr Menschen in Armut stürzen, aber das muss sie nicht zwangsläufig. Ebenso ist die Klimakrise ein ernsthaftes Problem, für die bisher kein sinnvoller Lösungsweg vorzuweisen wäre, aber auch sie ist noch zu stoppen. All das verlangt selbstverständlich nach einer gewissen Kraftanstrengung unsererseits, um all diesen Konflikten und Dramen Einhalt zu gebieten.

Aber dennoch frage ich mich, ob wir wirklich mit Angst in das neue Jahr starten sollen, wie es so viele tun. Vielleicht wird es schlechter, das ist schon möglich, aber ich glaube nicht, dass es die nächsten Jahrzehnte ausnahmslos bergab gehen wird. Nach einer schlechten Phase kommt immer eine gute und das war schon immer so. Das ist auch vermutlich das Einzige, das sich wirklich langfristig voraussagen lässt. Mein Vorsatz für dieses Jahr ist, definitiv nicht den Kopf in den Sand zu stecken, weil gerade so viel Negatives durch die Nachrichten geht, sondern optimistisch durch dieses Jahr zu gehen und auch darüber hinaus. Ich gönne mir den Luxus einer jungen Generation darauf zu vertrauen, dass während der vielen Jahre, die noch auf mich zukommen, unterm Strich weniger Zukunftsängste eintreffen werden als befürchtet.

Mark Twain hat einmal gesagt: „Die kleinste Hoffnung ist besser als die schlimmste Befürchtung.“  Das klingt nach einem ziemlich klugen Gedanken und das ist er auch. Befürchtungen haben bestimmt ihre Berechtigung, denn hätten wir nicht die Befürchtung, die Menschheit könnte durch die Klimakatastrophe untergehen, würden wir auch nichts unternehmen, um sie aufzuhalten. Gleichzeitig dürfen wir uns nicht von ihnen verrückt machen lassen, denn meistens kommt es ohnehin anders als gedacht. Wer kann schon mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, wie sich die Lebensmittelpreise weiterentwickeln werden. Auch wenn eine gewisse Sorge nachvollziehbar ist, dürfen wir uns nicht jede Hoffnung nehmen lassen. Die Menschheit hat schon ganz andere Krisen überstanden, ohne dass ich damit die Probleme der heutigen Zeit klein reden möchte.

Zu Beginn eines neuen Jahres machen wir uns Gedanken zu Dingen, die in diesem Jahr besser laufen sollen, setzen uns Ziele und wollen Vorsätze einhalten. Wie wäre es also in diesem Jahr mit etwas Vertrauen in die Zukunft und Hoffnung auf ein gutes Jahr 2023?