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Buchbinderin: So kann ein Arbeitstag aussehen

Magdalena Horn (22) absolviert eine Ausbildung zur Buchbinderin in einem Unternehmen im Allgäu. Für abi>> gibt sie einen Einblick in einen Arbeitstag.

Zwei Hände bearbeiten die Bindung einer historischen Bibel

7 Uhr

Magdalena Horn bespricht mit ihrer Ausbilderin die Aufgaben des Tages und bereitet die Herstellung eines Kästchens vor.

7.45 Uhr

An der Pappschere schneidet sie die Pappe zu. Dann klebt sie die Pappteile exakt zusammen und beschwert sie zum Trocknen. Während diese trocknen, schneidet sie das Gewebe zu, mit dem das Kästchen bezogen wird.

9.45 Uhr

Kaffeepause

10 Uhr

Magdalena Horn überprüft, ob sie die Pappkanten noch schmirgeln muss. Dann schmiert sie das Gewebe mit Klebstoff an und schlägt das Kästchen so eng ein, dass keine Luft zwischen Pappe und Gewebe bleibt. Nun muss sie die Bodenmitte bedecken. Für das Aufkaschieren nutzt sie ein Papier, das genauso dick ist wie das Gewebe, damit keine Stufe entsteht.

11 Uhr

Der Deckel wird bezogen.

12 Uhr

Mittagspause

12.30 Uhr

Am Vortag hat Magdalena Horn mehrere ineinandergelegte und gefalzte Blätter, sogenannte Lagen, mit einem Faden verbunden und abgeleimt. Den Buchblock beschneidet sie nun an einem Planschneider, damit die Seiten alle gleich lang sind, und rundet den Rücken, um den Block zu stabilisieren.

13.30 Uhr

Das Buch wird eingepresst, der Kopfschnitt gründlich geschmirgelt und mit einem Pinsel abgestaubt.

14.30 Uhr

Die 22-Jährige trägt mit einem Schwamm smaragdgrüne Tinte auf den Schnitt. Für den Einband schneidet sie graues Leder für den Rücken und Marmorpapier für vorne zu. Am nächsten Tag wird sie die Decke beziehen, an den sie den Buchblock kleben, also einhängen, wird.

15.30 Uhr

Feierabend für Magdalena Horn

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